Fußreflexzonentherapie
Die Reflexzonentherapie am Fuß ist eine Behandlungsform, die sich im Lauf von vielen Jahren aus altem Volkswissen zu einer exakt ausgearbeiteten Spezialtherapie entwickelt hat.
Sie hat zwar ihren Ausgangspunkt am Fuß, ist jedoch mehr als eine übliche Fußmassage, denn sie kann außer einer lokalen intensiven Durchblutung eine Heilung oder Verbesserung sämtlicher gestörter Organ- und Gewebefunktionen der Patienten bewirken. Sie wird auf Nachfrage verordnet und meist privat abgerechnet.
Sie haben jedoch auch die Möglichkeit, einen
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Geschichtliche Entwicklung der Fußreflexzonentherapie
Schon vor Jahrtausenden kannten Kulturvölker Zusammenhänge und Möglichkeiten der organfernen Behandlung, wie sie auch die Reflexzonentherapie am Fuß aufzeigt. Dieses alte Erfahrungsgut wurde am Anfang des Jahrhunderts zum ersten Mal durch den amerikanischen Arzt William Fitzgerald systematisiert und in eine moderne Form gebracht.
Er unterwies über viele Jahre aufgeschlossene Ärzte und Therapeuten in dieser Behandlungsmethode, die bei den Patienten oft erstaunliche Resultate zeigte.
Als im Land der "unbegrenzten Möglichkeiten" andere Methoden in den Blickpunkt des therapeutischen Interesses rückten, geriet die Reflexzonentherapie dort bei Fachleuten in Vergessenheit.
Eine begabte Masseurin, Eunice Ingham, begann jedoch um 1930, das vorhandene Grundwissen an gesundheitsbewußte Laien weiterzugehen. So kam die ursprüngliche Therapie als vereinfachte Möglichkeit der Selbstbehandlung aus den USA auch nach Europa.
Anwendung der Fußreflexzonentherapie
Im Fuß haben alle Bereiche des Menschen ihre zugeordneten Stellen, die Reflexzonen, die seinen augenblicklichen Gesamtzustand bildschirmähnlich im Kleinen wiedergeben. Wir Therapeuten arbeiten mit gezielten Griffen im wörtlichen Sinne einer Be-Hand-lung, ohne Zwischenschaltung von Geräten oder anderen Hilfsmitteln, um die im Menschen gestörte und geschwächte Lebenskraft
zu ordnen und zu harmonisieren.
Der Schmerz, der durch den speziellen Griff an manchen Stellen am Fuß ausgelöst wird, unterscheidet sich von anderen Schmerzen im Fuß (z. B. orthopädische Probleme, Gewebestauungen, ,Unfälle, Gefäßveränderung) dadurch, daß er meist nur bei gezielter Behandlung der Zonen auftritt und im Laufe einer Behandlungsserie fast immer nachläßt oder ganz verschwindet.
Er ist eine Art "Wegweiser" auf der "Landkarte" der Füße, denn er zeigt uns den Weg zu den behandlungsbedürftigen Stellen am Fuß. Wenn eine Reflexzone gestört ist, zeigt sich das meist durch
- lokalen Schmerz
- vegetative Überreaktionen, wie spontane Schweißbildung an den Händen, und mit Erfahrung und Übung auch durch eine fühlbare Veränderung in der lokalen Gewebespannung, dem sogenannten Tonus.
Störungen in den Reflexzonen können sehr schnell auftreten oder sich über Wochen und Monate hin langsam aufbauen, so daß teilweise sogar tastbare Ablagerungen vorhanden sind.
Abgesehen vom spontan verspürten Behandlungsschmerz in der belasteten Reflexzone, reagieren die Patienten in den Zeiten zwischen den einzelnen Behandlungen mit typischen Anzeichen, den Reaktionen. Ihnen kommt eine besondere Bedeutung zu, denn durch sie zeigt sich eine Wende im Verlauf der Krankheit an. Reaktionen sind demgemäß erwünschte und erwartete Antworten des Organismus auf den gesetzten Heilreiz, selbst wenn sie teilweise und vorübergehend unangenehm sein können. Sie lassen immer erkennen, daß der Mensch noch Lebenskraft genug besitzt, sich der Störungen zu erwehren. Deshalb bedient sich der "Innere Arzt" (Paracelsus) auch oft der Ausscheidungsorgane, um Reaktionsphasen abzuwickeln.
Folgende Beobachtungen sind häufig:
- Schweißabsonderungen an bestimmten Hautbezirken oder am ganzen Körper, oft an der Hand;
- Vermehrte und trübere Harnausscheidung;
- Vermehrter und übelriechender Stuhlgang;
- Nachlassen der Blähungen;
- Säuberung der Nasen/Rachen- und Unterleibsschleimhäute durch Schnupfen, Auswurf oder Ausfluß;
- Abgeschwächtes Aufflackern alter Krankheiten, die früher einmal nicht ausgeheilt worden sind;
- sehr selten: Erhöhte Temperatur oder ein kleiner Fieberschub, der nicht als neue Krankheit, sondern als Aktivierung der Selbstheilkräfte zu verstehen ist;
- Entspannende Müdigkeit, erfrischender Schlaf, Harmonisierung der seelischen Verfassung;
- Für Frauen ist es wichtig zu wissen, daß sich auch die monatliche Regel verschieben kann (in seltenen Fällen selbst dann, wenn die Antibaby-Pille genommen wird).
Indikationen
Die Fußreflexzonentherapie eignet sich vor allem für:
- akute und chronische Beschwerden am Bewegungsapparat
- akute und chronische Belastungen und Erkrankungen am Urogenitaltrakt
- Funktionsstörungen im Atmungs- und Herzbereich
- Beschwerden im Verdauungssystem
- Aktivierung der Ausscheidungsorgane
Kontraindikationen
Nicht behandelt werden darf mit Fußreflexzonentherapie bei:
- akuten Entzündungen im Venen- und Lymphsystem
- infektiösen und hoch fieberhaften Erkrankungen
- operativ zu erfassende Krankheiten
- Psychosen
- Risikoschwangerschaften